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Mario wurde am 23. Jänner 1979 als Sohn von Angelika und Engelbert Bichler im Unterinntaler Städtchen Wörgl geboren. Doch nicht alleine erblickte er als Erstgeborener im Hause Bichler das Licht der Welt, sondern teilte sich jenes Glück mit seinem Zwillingsbruder Markus. Mit jenem verbindet Mario seit je her wie unter Zwillingspaaren üblich eine spezielle und innige Verbindung, dennoch hat Mario mit Bianca weitere jüngere Geschwister.
Schon von Kindheit an war Mario dem Sport eng verbunden und kam über den Schießsport sowie dem Skisport schlussendlich zum Reitsport. Möchte man glauben, dass sich Mario anfänglich durch die Slalomstangen schwang, war der drahtige Tiroler mehr in der Luft bzw. auf der Sprungschanze zuhause. Und so ganz ohne fliegen sollte es am Ende nicht sein, auch wenn die langen Sprungskier mit dem Springsattel getauscht wurden.
Mitte der 90er Jahre war es dann soweit, dass Mario Bichler seinen Weg zu den Pferden fand, welchen er mit Eifer, Ausdauer und unbeirrbaren Willen, steht`s fair und korrekt, bis heute treu blieb. Durch Zufall begann Mario seine reiterliche Karriere im Reit- und Ausbildungsstall Weererwirt bei der Familie Schwemberger. Dies war zur jener Zeit die Nr. 1 Adresse in Sachen Springsport in Tirol und Mario avancierte unter der Anleitung seines Lehrmeisters Erwin Berger zum Paradeschüler jenes renommierten Betriebes.
Nach der Ausbildung zum staatlich geprüften Bereiter, folgten die Ausbildungsstationen Springinstruktor, sowie Springtrainer und jene sollten in naher Zukunft im staatlichen geprüften Reitlehrer seinen krönenden Abschluss finden. Mario konnte sich nie mit dem Mittelmass zufrieden geben und strebte von Anfang an nach Perfektion und opferte hierfür Stunde um Stunde für extra Trainingseinheiten seiner kostbaren Freizeit. Von vielen belächelt und zum Teil auch kritisiert, ließ sich der zielstrebige Tiroler nicht beirren und konnte am Ende mit zahlreichen Auszeichnungen und Beurteilung wie "Ausgezeichneten Erfolg" des Besseren belehren. So war es auch nicht verwunderlich, dass Mario Bichler mehrfach als Bester seines Jahrgangs offiziell durch den Bundesfachverband für Reiten und Fahren in Österreich ausgezeichnet wurde.
Am 30. März 1996 bestritt Mario Bichler seinen ersten offiziellen Parcours bei seinem Heimturnier in Weer. Im Sattel des KWPN-Wallach Expensive Hobby, welcher ihm von Dr. Wilfried Plattner, damals zur Verfügung gestellt wurde, absolvierte Mario eine Prüfung der Klasse A0. Und es war nicht gerade ein Auftakt wie man ihn sich gerne vorstellt. Dick und fett steht es in den Akten: Mario begann seine Karriere negativ!! Aber jenes sollte sich ganz schnell ändern. Angespornt durch seinen anfänglichen Misserfolg steuerte Mario daraufhin Pferd um Pferd durch unzählige Parcours und schoss in Windeseile von Sieg zu Sieg in den Klassen A, L, LM und M und in die höchste Leistungsstufe. Gesäumt wurde jener sportliche Werdegang nebenbei mit zahlreichen Spezialauszeichnungen, wie "Erfolgreichster Reiter" und einigen Meistertiteln.
Am 26. August 1998 war es dann soweit. Es kam jener Moment in Marios Springreiterleben, welchem jeder Springreiter mit Sehnsucht entgegensieht. Marios erster Start in der Klasse S. Im Sattel seines Oldenburgerwallachs Antäus versuchte sich der Tiroler damals im Rahmen des CSN-A Wiener Neustadt. Und jenes Bild kannte man schon aus dem Jahre 1996: Negativ stand am Ende auf der Ergebnisliste. Und wieder kam der Bichlerische Ehrgeiz zum Vorschein und weiter ging es auf der Erfolgsspur. Immer wieder durch die typischen Worte des sympathischen Tirolers: "Es wird schon besser. Glaubs mir, des wird schon!", welche er immer wieder in Bezug auf die Ausbildung seiner Pferde und seiner selbst verwendet, begleitet, schlug am 29. Juni 2003 endlich die große Stunde. Mario Bichlers viel umjubelter erster S-Sieg und erster Grand Prix Sieg im Sattel seines Paradepferdes Topplay`s Landjäger bei seinem Heimatturnier in Weer und dies obendrein gleich auf internationaler Basis.
Bis zu jenem famosen Erfolg ging Mario einen harten und steinigen Weg im Profilager der Springreiter. Nach absolvierten Militärdienst in der Theresianischen Militärakademie Wiener Neustadt, kam eine kurze Episode bei seinem früheren Ausbildungsbetrieb in Weer, eine prägende Zeit im benachbarten Bayernland, bis Mario schlussendlich bei seinem damaligen Hauptsponsor Jörg Wolf in der Steiermark landete. Jener Jörg Wolf ermöglichte Mario ab dem Jahre 2000 eine Plattform des Pferdesports auf welcher sich Mario mit guten Pferden persönlich erfolgreich weiterentwickeln konnte.
Jene Entwicklung blieb zum damaligen Zeitpunkt auch der österreichischen Springreferentin Gabriele Morbitzer nicht verborgen, sodaß sie Mario, welcher zu diesem Zeitpunkt schon zur Elite des österreichischen Springsports zählte, erstmalig am 26.09. 2003 ins rot-weiss-rote Team für den Nationenpreis in Zagreb (CRO) holte. Und dort konnte Mario Bichler endlich seinen Fluch der missglückten Premieren ablegen. Seite an Seite mit seinen Teamkollegen Anton Martin Bauer, Michael Steinbrecher und Sabine Seeburger-Schranz erkämpfte das heimische Team einen seiner wenigen Nations Cup Erfolge in der Geschichte des österreichischen Springsports. Mario schien nun in der Oberliga des internationalen Springsports angekommen zu sein.
Getragen von der notwendigen Euphorie und dem getankten Selbstbewusstsein ritt Mario fortan von Erfolg zu Erfolg. Sicherte sich die in Österreich begehrte Casino-Grand-Prix-Serie, sicherlich eine der höchsten Auszeichnungen im eigenen Land, und wurde erstmalig für die offiziellen Europameisterschaften im Juli 2005 nominiert. Gestärkt durch weitere internationale Top-Erfolge im In- und Ausland bis hin nach Tripolis (LYB), als auch zahlreichen Nationenpreiseinsätzen, schlug sich das Team der Alpenrepublik an der Adriaküste beachtlich.
Doch dann holte Mario die bittere Realität des Lebens als Leistungssportler ein. Der Verlust seiner damaligen Spitzenspferde und seines langjährigen Weggefährten und Sponsors Jörg Wolf, veranlassten den gebürtigen Tiroler sich neu zu orientieren. Ab sofort mussten kleinere Brötchen gebacken werden, jedoch nie das Endziel die Rückkehr in die internationale Oberliga aus dem Auge zu lassen.
Ganz nach dem Sprichwort wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht zu sorgen, begann Mario wieder ganz unten und baute sich mit enormen Ehrgeiz und ungebrochenen Willen neue junge Pferde auf und versuchte seit jenem Zeitpunkt auch finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Und immer wieder hörte man den Satz: "Es wird schon besser!", welchem nicht viele Glauben abgewinnen konnten.
Doch nach Jahren der Mühen und Rückschläge kämpfte sich Mario Bichler wieder an die Spitze der internationalen Springreitszene zurück. Die jüngsten Erfolge, wie der abermalige Gewinn der traditionsreichen Casino-Grand-Prix-Serie 2009, oder Top-Platzierungen in internationalen Prüfung zeugen davon: Mario is back! Yes, he can! Und wer Mario Bichler, den absoluten fairen Horseman und Familienmenschen näher kennt, weiß er wird es immer können und vor allem wollen!
Willensstärke, Fleiss, Fairness, Ausdauer, Zielstrebigkeit und Mut zum Risiko sind einige der prägenden Attribute des Springreiters Mario Bichler, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Fröhlichkeit jene des Familienmenschen Mario Bichler.
Mario Bichler ein Mensch mit Ecken und Kanten, welcher seine angestrebten Ziel mit Beharrlichkeit verfolgt und jene zum Großteil auch erfolgreich umsetzen kann. Ein Springreiter für welchen das Pferd in jeder Situation an erster Stelle steht und für welches er auch gerne mal zum Wohle seiner Sportpartner auf den schnellen Erfolg verzichtet. Ein Teamplayer, welcher immer versucht sein Wissen an seine Schüler erfolgreich weiterzugeben und immer für ein offenes Wort für seine Kollegen und Fans da ist.